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individuelle extraorale Defektabformung - betriebswirtschaftlich
Der § 6 GOZ fordert, dass ein nach Art, Kosten- und Zeitaufwand gleichwertige Leistungsposition zum Vergleich herangezogen werden soll.
Das heißt nicht, dass die Leistung exakt gleich sein soll - das geht auch gar nicht, sonst wäre die Leistung ja doch in der GOZ enthalten. Diese Beschreibung hebt ausschließlich auf die Gleichwertigkeit ab. Dabei stört es nicht, wenn ungefähr die gleiche Zeit benötigt wird, die Kosten wollen aber auch berücksichtigt sein.
Wir nehmen hier mal folgende Daten an:
- Stundenkosten der Praxis (KZBV-Jahrbuch 2015) € 148,-; Minutenkosten: € 2,47
- Materialverbrauch: Abformmaterialien oder Laborkosten (z.B. Implantatmaterialien) können gesondert abgerechnet werden.
- Unternehmerlohn, denn niemand geht zur Arbeit ohne Lohnder deutsche Durchschnittszahnarzt verdient nach KZBV-Jahrbuch € 108,- in der Stunde*, das macht € 1,80 in der Minute
Wer macht was und was kostet wie viel? |
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Helferin macht Termin, andere Helferin baut auf, Zahnarzt klärt auf: 30 Sekunden: € 2,47 Praxiskosten + € 1,80 Unternehmerlohn; |
€ 2,14 |
Zeitbedarf für die Anprobe, Anpassung, Desinfektion, Vorbereitung mit Haftlack, Wachsverschluss von Perforationen, Abformung - Aushärtezeit - ggf. Lösen der durch den Löffel ragenden Implantatpfosten, Entnahme und ggf. Wiederholung des Abdrucks im Fall der Fälle: ca. 10 - 25 Minuten |
€ 106,75 |
Summe |
€ 108,89 |
Für diese Arbeit sollte eine Leistung gefunden werden, die im Durchschnittswert (Faktor 2,3) ca. € 110,- wert ist.
* € 108,- pro Stunde, das macht etwa € 134.000 pro Jahr; das klingt nach einem fetten Gehalt. Lesen Sie nach, was ein deutscher Zahnarzt im Durchschnitt verdient.